Treibholz kann man wunderbar zu Deko verarbeiten, finde ich. Sei es in kleinen Stücken als Umrandung für eine Kerze oder sonstige Deko-Objekte in einer Schale oder auf einem Tablett, oder (auch für viel Geld zu kaufen) als Lampenständer etc., oder – wie hier – als DIY-Kerzenhalter.
Das große Holzstück habe ich beim Rad fahren und Wandern auf Rügen gefunden und musste es unbedingt mitnehmen. Egal, ob es 5x vom Gepäckträger gerutscht ist… Mein Mann hat dann für mich Löcher reingebohrt, so dass ich unterschiedliche Kerzenhalter befestigen kann, entweder für Stumpenkerzen oder für Teelichter. Hier die Teelichtvariante. Smart and simple!
…zumindest vorerst. Der Wochenrückblick macht – wie man in den letzten Wochen schon etwas sehen konnte – Sommerpause. Semesterstängt quasi. Dabei habe ich noch gar keinen Urlaub. Dennoch gibt es bei dem endlich schönen Wetter bessere Dinge zu tun, als drinnen vor dem PC zu sitzen.
Ab jetzt gibt’s erstmal nur vereinzelt Beiträge. Euch allen einen schönen Sommer, einen erholsamen Urlaub für die Urlauber, eine möglichst entspannte Zeit für die, die noch arbeiten müssen und bis bald!
heute ist Midsommarafton, der Vorabend vor dem Midsommardagen (Mittsommertag).
In den nächsten Jahren fällt der Midsommardag übrigens auf folgende Tage: 2014 – 21.06., 2015 – 20.06., 2016 – 25.06. Warum immer ein anderer Tag? Ganz einfach: Es wird immer der Samstag genommen, der der kürzesten Nacht am nächsten kommt (irgendwann zwischen dem 20. und 26. Juni). Gefeiert wird aber meist heftig am Midsommarafton, also heute…
Eine lustige Kurzfassung findet man hier:
Also, viel Spaß beim Feiern! Aber nicht übertreiben… Man muss ja nicht alles so machen wie ein Schwede.
Um alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Ja, ich kann auch Touri. Fließend, würde ich fast sagen… Nachdem die etwas spezielleren Bilder …nun, eben speziell… waren, kommen hier nun etwas typischere Bilder. Und wir waren echt gesegnet mit tollem Wetter! Aber die Bilder: Fangen wir mit etwas Deutschem an – Tyska kyrkan.
Kungliga slottet:
Gröna lund:
Die Kirche auf Riddarholmen:
Tierpark Skansen:
Kamikaze-Bär:
Skansen-Aquarium und -Tierwelt:
„Du kommst hier net rein!“
Da musste man direkt durch bei den Affen. Es gab aber auch Ice age…
…kleine Krokodile…
…und große, die Chuck Norris platt gemacht hat.
Skansen kyrka:
Und es gab jede Menge zutraulicher Eichhörnchen. Eines ist Ben ans Bein gesprungen, als er sein Handy rausholte. Das Eichhorn dachte wohl, es gibt was zu Futtern…
Shoppen kann man auch gut in Sthlm – entweder ist man reich oder man fyndat auf einem loppis (ein Bullerbübuch für 20,- Kronen!) oder in einem der unzähligen second hands, bevorzugt denen der stadsmission oder von emmaus (ein tolles Oberteil für 50,- Kronen). Das teuerste Geschäft (vielleicht vergleichbar mit Harrod’s?!) ist NK – Nordiska Kompaniet.
Oder man geht zu PUB; dort hat Greta Garbo vor ihrer Karriere an der Kasse gesessen…
Aber zurück zum Skansen Freilichtmuseum. Dort gibt es auch eine Reihe alter Häuser, in denen sie alte Handwerksweisen zeigen. Hier ein paar Beispiele aus der Tischlerei und Maschinenwerkstatt:
Und tolle Zäune und Mauern – ich mag die!!
Im Vasamuseum, wo man das vasaskeppet im Original bestaunen kann, hat meine Kamera leider versagt – sie mochte die Dunkelheit wohl nicht. Dafür hat sie direkt vor dem Besuch des Museums ein – wie ich finde – tolles Bild vom perfekten fika-Moment gemacht. Was ist fika, fragst Du Dich? Guckst Du hier: Fika och elvakaffe | Hjärtesaker.
…und Blasen an den Füßen. Na, okay, Blasen hatte ich keine, aber puh – sind wir vorletztes Wochenende viel gelaufen! In Stockholm gibt es zwar Busse, U- und S-Bahn, allerdings sind viele Ecken doch nur fußläufig zu erreichen. Und ziemlich oft fiel mir spontan der Song „Über 7 Brücken musst Du gehn“ ein. Stockholm wird nicht umsonst Venedig des Nordens genannt. Aber hier nun zu den versprochenen Bildern.
Lecker gegessen (wenn auch nicht unbedingt typisch schwedisch), aber uiuiui – noch teurer als Schweden sonst, hatte ich das Gefühl! Die Großstadt-Skandinavien-Kombi treibt die Preise echt in die Höhe. Günstiger fährt man, wenn man mittags ein lunch erbjudande findet, wo Brot, Wasser und Kaffee inklusive ist und die Hauptmahlzeit verhältnismäßig(!) wenig kostet.
Zwischendurch haben wir es uns aber auch gut gehen lassen. Z.B. bei t.g.i. friday’s (gibt’s die auch in Deutschland?).
Während man auf den Tisch wartet, sitzt man draußen in einem großen geflochtenen Couch-ähnlichen Möbel mit Kissen und Decke, der Heizstrahler wärmt von oben, es läuft gute Musik und man kann schon mal was trinken. Dazu kriegt man ein cooles Gadget (keine Ahnung, was genau das war), welches eine Nummer hat und vibriert und leuchtet und piepst, wenn man dran ist. Dann meldet man sich wieder vorne am Empfang und kriegt seinen Tisch zugewiesen.
Sightseeing haben wir auch viel gemacht. Hier ein paar – vielleicht mal etwas andere – Impressionen aus der Stadt (3 kronor – ein Wahrzeichen Schwedens oben am Stadshuset; Kleinigkeiten am Wegesrand; ein hübscher Kran – davon gab’s viele, nur nicht viele hübsche; Kerzenleuchter in der Storkyrkan; T-bana-Station Kungsträdgården; die schmalste Gasse Mårten Trotzigs Gränd; unser Rundfahrt-Boots-Kapitän…):
Wir waren auch dort, wo immer Schwedens beliebteste Großkaraoke (ok, das war gemein, ich geb’s zu) stattfindet: Allsång på Skansen. Dort wird dann auch immer der Hit gesungen, der diesem Artikel seinen Namen gab:
So sieht es dort derzeit aus – alles wird sommerfein für die nächsten Runden gemacht. Dort liefen auch 2 ultracoole kleine Kerle durch die Gegend.
Am Sonntag waren wir dann bei Hillsong Stockholm im Gottesdienst. Die übersetzen nämlich per Kopfhörer auch ins Englische – wie gut für meinen Mann 🙂 Im Morgens-Gottesdienst gab es 3 Kindersegnungen. In den weiteren 3 Gottesdiensten an dem Tag wurden insgesamt 30 Personen getauft. Und so sieht das dann aus, wenn die im Theater taufen: Planschbecken XXL, sag ich nur…