Jan. 6, 2013 - simplethingbeauty, Zitate    No Comments

Dem grauen Alltag entfliehen

Wenn es nasskalt ist, kann man sich entweder mit einem guten Buch und Tee auf’s Sofa zurückziehen, Zeit mit Freunden verbringen oder aber man schwelgt in Erinnerungen an schönere Tage – so wie ich heute:

Im Winter 2011/2012 waren wir für zehn Tage auf Madeira; dort war es warm und sonnig. Das vermisse ich ein wenig an trüben Tagen wie diese Woche. Trübes Wetter kann zwar auch wunderschön sein mit all dem Raureif, nebelverhangenen Wiesen, glitzernden, schneebedeckten Feldern und zugefrorenen Seen, aber ein wenig Sonnenschein dann und wann macht es doch noch hübscher.

Ich habe also meine Bilder vom Urlaub rausgekramt und war gleich wieder in Urlaubslaune… Wusstet Ihr, dass Madeira die Spitze eines Gebirges ist, dass sich aus 4000m Meerestiefe erhebt und dass Madeira Holz auf portugiesisch bedeutet? Als die Portugiesen Madeira erobert hatten, war die Insel noch so stark bewaldet, dass sie sie einfach danach benannt haben. Und auch jetzt noch ist Madeiras Natur wirklich die Reise wert, trotz steiler Straßen, vieler Tunnel und Serpentinen (Autofahren ist dort echt eine Herausforderung!) sowie vieler Hotels und Quintas. Seht selbst:

Madeira hat an jeder Ecke eine gefühlt andere Vegetation. Mal karg und felsig…

…mal dicht bewachsen und wuchernd…

…mal überall Meer…

Walt Whitman hat einst gesagt: „Wie anziehend, wie fesselnd sind doch Meer und Strand! Wie verliert man sich in ihrer Einfachheit, ja, in ihrer Leere!“

Manchmal taucht ein Wasserfall aus dem Nichts auf…

…immer ist Wasser in der Nähe, egal in welcher Form.

Ich weiß nicht, was bezaubernder ist: die Landschaft oder die Blumen.

Die wohl bekannteste Blume Madeiras ist die Strelitzie:

Meine Lieblingsblumen auf Madeira folgen nun. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, sie heißen Spathodea campanulata. Wer es besser weiß, bitte melden! (Carina??)

Wobei – Hortensien sind mindestens ebenso schön. Und die kann ich immerhin auch bei mir zu Hause wachsen lassen…

Das Obst und Gemüse kommt frisch auf den Markt. Vieles wird direkt auf Madeira selbst angebaut. Da kann man gar nicht so viel kaufen, wie man gerne würde… Zum ersten Mal habe ich Zuckerrohr gegessen und etwas gesehen, das aussieht wie eine Mischung aus Gurke, Zucchini und Kaktus (im Bild vorne links).

Und das ist nur ein kleiner Teil des riesigen Marktes. Am leckersten fand ich aber heimische Bananen – die schmecken schon anders als die importierten. Am besten finde ich allerdings die Bananenstauden an sich:

Falls es bei Dir auch gerade trüb ist, dann nimm Dir die Zeit und guck die Bilder in Ruhe an. Oder such doch mal eigene Urlaubsbilder raus. Wo war Dein tollster Urlaub?

Viel Spaß beim Ins-Warme-Träumen 🙂 Und immer daran denken:

„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch die Vernachlässigung kleiner Dinge.“ (Wilhelm Busch)

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